
Vor ausverkauftem Haus beim TSV Anderten und einer beeindruckenden Kulisse, geprägt von einer großartigen Atmosphäre mit zahlreichen mitgereisten Fans der Roten Wand, musste der TuS Vinnhorst eine schmerzhafte 32:28-Niederlage hinnehmen. Trotz eines starken Starts reichte es am Ende nicht, um das Derby für sich zu entscheiden.
Der TuS Vinnhorst erwischte einen guten Beginn und ging nach fünf Minuten durch Daniel Weber mit 3:0 in Führung. Ganze sechs Minuten dauerte es, bis der TSV Anderten durch Max Berthold sein erstes Tor erzielen konnte. In den ersten 20 Minuten fand der TuS Vinnhorst immer wieder gute Lösungen gegen die stabile und aggressive Defensive der Gastgeber. Doch dann kam der Bruch im Spiel. "Ab der 20. Minute haben wir komplett den Faden verloren und danach nicht mehr ins Spiel gefunden," resümierte Lukas Böhm nach der Partie. Anderten nutzte die Fehler konsequent aus und setzte sich bis zur Halbzeit mit zwei Toren ab. Ein verwandelter Siebenmeter von Sebastian Czok brachte die 14:12-Halbzeitführung für den TSV Anderten.
Nach der Pause kam der TSV Anderten besser ins Spiel und baute den Vorsprung weiter aus. Beim TuS Vinnhorst häuften sich überhastete Abschlüsse und technische Fehler, die ein Comeback erschwerten. Trotz eines kämpferischen Einsatzes gelang es nicht, den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Besonders bitter: Neuzugang Luis Rodríguez gab sein Debüt für den TuS Vinnhorst. Er hatte sich sein erstes Spiel vermutlich anders vorgestellt, kämpfte jedoch beherzt und zeigte, dass er eine Verstärkung für das Team ist.
Auch in der Schlussphase gelang es Vinnhorst nicht mehr, das Spiel zu drehen. Die kämpferische Leistung war da, doch die entscheidenden Situationen wurden nicht konsequent genug genutzt. „Jetzt liegt es an uns, wie wir die nächsten zwei Wochen nutzen, um an den Fehlern zu arbeiten, wieder zu unseren Tugenden zu finden und unsere Leistung konstant über 60 Minuten abzurufen“, betonte Lukas Böhm nach dem Spiel.
Am 8. Februar steht das nächste Heimspiel gegen den SC Magdeburg II an. Dort will der TuS Vinnhorst gemeinsam mit der Roten Wand zurück in die Erfolgsspur finden und wichtige Punkte einfahren.
TuS Vinnhorst: Daniel Weber (5), Melf Hagen (5), Sven Eberlein (4), Mihael Krasimirov Ivanov (4), Maurice Lungela (3), Oleksii Tomashevskyi (2), Yannik Müßner (2), Lukas Böhm (2), Luis Rodriguez (1), Filip Dominikovic, Till Schönenberg, Denis Wilhelm, Emil Faß, Nikolay Petrov, Bent Ole Krebs
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