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TuS Vinnhorst liefert großen Kampf, unterliegt Dessau-Roßlauer HV knapp


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Der Auftakt in die neue Saison hatte es in sich: Am Freitagabend, den 15. August, trat der TuS Vinnhorst in der 1. Runde des DHB-Pokals im heimischen VinnDome gegen den Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV an. Vor einer atemberaubenden Kulisse entwickelte sich ein leidenschaftlicher Pokalfight, in dem die Vinnhorster am Ende knapp mit 28:31 unterlagen.


Frühe Schwierigkeiten gegen das Tempospiel

Die Gäste erwischten den deutlich besseren Start. Mit ihrem schnellen Umschaltspiel überrannten sie die Vinnhorster Abwehr in den ersten Minuten gleich mehrfach. Nach zehn Minuten lag Dessau bereits mit 8:4 in Front und schien das Geschehen klar zu kontrollieren. Vinnhorst suchte zunächst nach Lösungen, fand diese aber Schritt für Schritt – angeführt von einer stabiler werdenden Defensive und einigen starken Einzelaktionen im Angriff.

Bis zur 20. Minute hielten die Gäste einen Vier-Tore-Vorsprung (9:13), doch Vinnhorst kämpfte sich mit viel Einsatz zurück. Vor allem über geduldig ausgespielte Angriffe und eine bessere Rückzugsbewegung gelang es, Dessau das Leben schwerer zu machen. Zur Pause stand schließlich ein 13:17 auf der Anzeigetafel .


Zweite Halbzeit: Vinnhorst schnuppert an der Überraschung

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Dessau verteidigte seine Führung und baute sie nach der Halbzeit weiter aus, doch Vinnhorst ließ sich nicht abschütteln und nutzte die eigene Heimstärke, um immer wieder nachzulegen. In der 40. Minute war der TuS beim Stand von 18:22 in Schlagdistanz. Zehn Minuten später verkürzte der TuS durch Renke Rohrweber, der ebenso wie sein Pedant auf Linksaußen Julius Hinz ein sehr gutes Spiel machte, zum 22:23 – jetzt kochte der VinnDome. Die Fans peitschten ihr Team nach vorne, die Lautstärke in der Halle erreichte über 100 Dezibel. Für einen Moment schien die Überraschung möglich.


Doch in der entscheidenden Phase zeigte sich die Erfahrung des Zweitligisten. Dem TuS gingen nach dem großen Kampf am Ende ein wenig die Kräfte aus. In den letzten Minuten drehten die Gäste noch einmal auf und zogen durch Treffer von Marcel Nowak bis auf 29:25 davon. Trotz unermüdlichen Einsatzes musste sich der TuS am Ende mit 28:31 geschlagen geben.


Stimmen zum Spiel

Trotz des Ausscheidens überwog bei den Vinnhorstern der Stolz auf die eigene Leistung. Cheftrainer Lars Lehnhoff zeigte sich zufrieden: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben mutig gespielt, uns zurückgekämpft und bis zum Ende alles gegeben. Das war ein sehr ordentliches Spiel, auf dem wir aufbauen können.“


Auch Dessaus Trainer Vanja Radić hob die Intensität des Spiels hervor: „Wir standen hier schon unter Druck und haben gegen einen sehr guten Drittligisten mit erfahrenen Spielern gespielt. Am Ende haben wir die Partie erfolgreich zu Ende gebracht – es war ein schweres Spiel, das wir gut gemeistert haben.“


Am Ende blieb zwar der Einzug in die nächste Runde verwehrt, doch der TuS Vinnhorst bewies gegen einen etablierten Zweitligisten, dass er mithalten kann. Die Mannschaft kämpfte bis zum Schluss, wurde von einer beeindruckenden Atmosphäre getragen und lieferte den Fans einen Pokalabend, der Lust auf die kommenden Aufgaben macht.


Neuzugang noch ohne Einsatz

Auf den ersten Einsatz von Oliver Sigurd Nielsen, der erst am Vorabend offiziell zur Mannschaft stieß, müssen die Fans noch warten. Da der Neuzugang bislang keine Trainingseinheit absolvieren konnte, entschied sich das Trainerteam gegen einen Einsatz im Pokalspiel.


Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung von den Rängen. Die Fans sorgten für eine elektrisierende Atmosphäre im VinnDome, die dieses Pokalspiel zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.


TuS Vinnhorst: Maurice Lungela (4), Leo Zink (2), Renke Rohrweber (7), Yannik Müßner (1), Fynn Hermeling (1), Mait Patrail (3), Oleksii Tomashevskyi (1), Dominik Kalafut, Ivo Petkov (3), Julius Hinz (6), Oliver Nielsen, Tobias Sauter, Nikolay Petrov, Glenn Louis Eggert

 
 
 

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